Die Steirische Rauhaarbracke ist eine relativ junge Rasse. Sie wurde von dem Vordernberger Hammerherrn Carl Peintinger gezüchtet, von dem sie auch ihren anderen Namen „Peintinger Bracke“ hat. Er wollte die Vorzüge des Hannoveraner Schweißhund nutzen, jedoch fehlten diesen die Beweglichkeit, Fährtenlaut und die Neigung zum Totbellen. So kreuzte er 1870 die Hannoveraner Hündin „Hela I“ mit einem Kärntner Brandlrüden und später die F1 Generation mit dem Istrianer Brackenrüden „Schnauz“ . Erste Tiere aus dieser Zucht wurden 1884 auf einer Hundeausstellung in Bruck an der Mur der Öffentlichkeit vorgeführt. Das Ergebnis dieser und weiterer Zuchtversuche waren schließlich drei Generationen des gleichen Typs, die Peintinger auf der Wiener Hundeausstellung zeigte; der Standard wurde festgelegt und die Rasse 1889 offiziell anerkannt .
Diese Hunde sind wie die anderen österreichischen Bracken für die laute Jagd und für die Nachsuche geeignet. Sie sind besonders anspruchslos und widerstandsfähig gegenüber dem rauen Klima in den Bergen.
Außerdem ist sie ein arbeitsfreudiger, energischer Jagdhund und dennoch sehr freundlich und kinderlieb
Gewicht: 15 – 18 kg
Größe: 44 cm
Ohren: nicht übermäßig groß, hängen anliegend, mit weichem, anliegenden Haar bedeckt
Augen: hell mit brauner Iris
Rute: mittellang, nicht gerollt, etwas sichelförmig, aufwärts getragen, Bürste an der Unterseite (aber keine Fahne)
Fell: hart, rau, fast glanzlos, nicht borstig, an Brust und Hinterseite der Läufe seidig
Farbe: Rot, Falbgelb, weiße Abzeichen auf der Brust sind zulässig
Simone Herrmann ist bekennender Tierfan. Sie wohnt seit Jahren auf einem Bauernhof und kümmert sich leidenschaftlich um unzählige Tiere. Nebenher schreibt sie über diverse Tierthemen für bekannte Onlinemagazine und Tierblogs sowie für uns.