Der Havaneser ist ein kleiner, kräftiger, lebhafter und flinker Hund mit guter Konstitution. Er ist sehr intelligent und leicht zu erziehen. Mit seiner Neugierde, seinem offenen, drolligen und sehr charmanten Wesen erobert er sehr schnell die Herzen der Menschen. Seiner Familie gegenüber ist der Havaneser überaus anhänglich und treu. Er kann „stundenlang“ schmusen und kuscheln. Bei allen Unternehmungen seiner Familie will er dabei sein.
Gefahren begegnet der Havaneser beherzt und mutig. Besucher meldet er an, wird aber dabei nicht zum Kläffer. Der Havaneser eignet sich aufgrund seiner Wesensmerkmale sehr gut zum Familienhund. Kinder liebt er. Der Havaneser hat keinen saisonbedingten Haarwechsel. Sein fülliges, weiches Haarkleid bedarf aber regelmäßiger Pflege, um ihm sein wunderschönes Aussehen zu erhalten:
Regelmäßiges Kämmen und Bürsten ( ideal ist alle zwei Tage, während des Fellwechsels vom Welpen- zum Erwachsenenfell vorzugsweise jeden Tag) ist unumgänglich. Baden kann man ihn, so oft man will. Außerdem sollten die Krallen, und das Fell zwischen den Ballen regelmäßig geschnitten werden.
FCI Standard N° 250 (Fragment)
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS :
Diese Rasse stammt aus der westlichen Mittelmeergegend und hat sich entlang der spanischen und italienischen Meeresküste entwickelt. Offenbar wurden diese Hunde frühzeitig durch italienische Überseekapitäne in Kuba eingeführt. Irrtümlicherweise hat die am häufigsten vorkommende Havanna-Farbe (tabakfarben) dieser Hunde dazu verleitet, Havanna, die Hauptstadt von Kuba, als Ursprungsort anzunehemen. Infolge unglücklicher Umstände sind indessen alle alten Havaneser-Blutlinien in Kuba ausgestorben; anscheinend konnten jedoch einzelne Hunde
aus Kuba herausgeschmuggelt werden; ihre Nachkommen überleben in den USA.
HAARKLEID
Das wollene Unterhaar ist schwach entwickelt, oft fehlend.
Das Deckhaar ist sehr lang (12-18 cm bei einem erwachsenen Hund), weich, glatt oder gewellt und kann lockige Strähnen bilden. Jedwede Zurechtmachung, jedes Ausgleichen der Länge der Haare mit der Schere und jede Art von Trimmen sind verboten. Ausnahme : die Säuberung der Haare an den Pfoten ist zulässig, die Haare auf der Stirne dürfen leicht gekürzt werden, damit sie die Augen nicht bedecken; auch die Haare am Fang dürfen leicht gekürzt werden, aber vorzugsweise belässt man sie in ihrer natürlichen Länge.
FARBE :
Es gibt zwei Farbvarietäten.
1) Selten vollständig reinweiss, falbfarben in verschiedenen Tönungen von hellfalbfarben bis havannafarben (tabakfarben, rot-braun); in den zulässigen Farben gefleckt; leicht schwarz gewolkt erlaubt.
2) Zulässige Farben und Flecken (weiss, hellfalbfarben bis havannafarben) mit schwarzen Flecken, schwarzes Haarkleid.
GRÖSSE
Widerristhöhe : 23 bis 27 cm.
Toleranz : von 21 bis 29 cm.
Simone Herrmann ist bekennender Tierfan. Sie wohnt seit Jahren auf einem Bauernhof und kümmert sich leidenschaftlich um unzählige Tiere. Nebenher schreibt sie über diverse Tierthemen für bekannte Onlinemagazine und Tierblogs sowie für uns.