Der Lhasa Apso kommt aus den Himalaja-Bergen, dem Hochplateau Tibets. Dort lebte er in den Klöstern und bei adligen tibetischen Familien. Er galt als Glücksbringer und war nur als Geschenk zu erhalten.
Wie der Tibet Spaniel auch, wurde der Lhasa Apso als Wächter gezüchtet, trotzdem ist er kein Kläffer, sondern hält sich diskret im Hintergrund, wenn es vonnöten ist.
Der Lhasa Apso kam erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach England und Amerika. Bis heute widmen sich nur wenige Züchter dieser liebenswerten Rasse und so ist er nie zum Modehund geworden.
Der Lhasa Apso erreicht 24-28 cm Widerristhöhe bei einem Gewicht von 5 bis 9 Kilo, je nach Typ. Ein besonderes Merkmal ist sein dichtes üppiges Haarkleid in den Farben Gold, Sandfarben, Schwarz, Schiefer, alle Schattierungen zwischen Weiß und Schwarz.
Er ist fröhlich, lebhaft, intelligent, stolz, selbstbewußt, wachsam, sehr anhänglich und braucht engen Kontakt mit seinen Besitzern. Unterwürfigkeit kennt er nicht und Fremden gegenüber zeigt er eine gewisse Zurückhaltung.
Der Lhasa Apso benötigt weniger Pflege als man denkt. Die abgestorbenen Haare verbleiben in der Unterwolle und sollten regelmäßig ausgekämmt werden, damit das Fell nicht verfilzt. Dennoch sollte man sich bewußt sein, daß der Lhasa Apso nicht als Schoßhund auf dem Sofa verhätschelt werden sollte, sondern ausgedehnte Wanderungen in Wald und Flur liebt. Daher sollte man als Besitzer dieser Rasse kein Sauberkeitsfanatiker sein, denn bedingt durch die Länge seines Haarkleids, bringt er allerlei ‚Andenken‘ von seinen Spaziergängen mit nach Hause.
Der Lhasa Apso hat eine sehr hohe Lebenserwartung, 15 Jahre sind keine Seltenheit.
Simone Herrmann ist bekennender Tierfan. Sie wohnt seit Jahren auf einem Bauernhof und kümmert sich leidenschaftlich um unzählige Tiere. Nebenher schreibt sie über diverse Tierthemen für bekannte Onlinemagazine und Tierblogs sowie für uns.