Von den lebendgebärenden Zahnkarpfen gibt es über 200 Arten. Viele dieser Zahnkarpfen sind recht klein und werden höchstens 10 cm lang. Sie leben meist im Süßwasser. In tropischen Regionen der Erde setzt man sie zur Bekämpfung von Moskitos ein.
Lebendgebärende Zahnkarpfen – Lebensweise und Haltung
Lebendgebärende Zahnkarpfen leben in Schwärmen. Sie bringen ihren Nachwuchs lebend zur Welt. Schon bei der Geburt sind die Jungen weit entwickelt und können selbstständig Nahrung aufnehmen.
Die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen lebendgebärenden Zahnkarpfen sind besonders deutlich. Die männlichen Tiere sind um einiges kleiner und bunter als die weiblichen. Sie passen sich ihrer Umgebung schnell an: lebendgebärende Zahnkarpfen findet man sowohl in Tümpeln als auch in Flüssen. Neben Insekten fressen sie auch Mückenlarven, Algen oder Teile von Wasserpflanzen.
Haltung, Pflege und Fütterung
Gehalten werden lebendgebärende Zahnkarpfen am besten in Aquarien, die dicht mit Pflanzen bewachsen sind. Auch Schwimmpflanzen und Wurzelwerk gehören in ein solches Aquarium. Daneben sollte man auch für genügend Sonne und Platz zum Schwimmen sorgen.
Bekannte Arten der lebendgebärenden Zahnkarpfen sind die Guppy und die Platy. Sie stammen ursprünglich aus den Südstaaten der USA, aus Mittelamerika und aus dem Norden Südamerikas.
Guppys sind so beliebt bei vielen Aquariumsbesitzern, weil sie sehr anpassungsfähig und widerstandsfähig sind. Dennoch sollte man stets in Erfahrung bringen, welches Wasser der jeweilige Guppy am besten verträgt. Wilde Guppyrassen findet man nur noch selten, die meisten von ihnen stammen aus Züchtungen. Bei der Zucht sollte man aufpassen: nicht umsonst trägt der Guppyfisch den Beinamen Millionenfisch – Guppys vermehren sich rasend schnell. Sie können jeden Monat etwa 20 bis 100 Junge bekommen. Und Abnehmer für diese Jungfische zu bekommen, das stellt sich oft als schwierig heraus.
Platys sind ebenfalls sehr beliebte Zierfische. Kaum eine andere Fischart passt sich so variabel an die jeweiligen Lebensbedingungen an. In einem Gewässer existieren manchmal mehrere Formen und Mischformen gleichzeitig. Sie fressen gerne die Algen von Steinen ab, mit Regenbogenfischen, die dies auch gern tun, sollte man sie deshalb nicht in einem Aquarium halten.
Simone Herrmann ist bekennender Tierfan. Sie wohnt seit Jahren auf einem Bauernhof und kümmert sich leidenschaftlich um unzählige Tiere. Nebenher schreibt sie über diverse Tierthemen für bekannte Onlinemagazine und Tierblogs sowie für uns.