Der Papillon ist eine alte Hunderasse, die Urform des Papillon = Phalene (Hängeohren) ist bereits auf europäischen Gemälden aus dem 16. Jahrhundert zu finden. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts tauchten die ersten Papillons auf. Sie waren die Ärmelhunde des Adels und auch am französischen Hof erfreuten sie sich großer Beliebtheit.
Jeder Papillon ist ein Unikat. Auf der weißen Grundfarbe finden sich Variationen von schwarz-weiß, tricolour, braun-weiß bis hin zu rot-weiß. Die Anzahl der Flecken sowie Form und Anzahl sind individuell. Das Haarkleid ist glatt und seidig, jedoch ohne Unterwolle. Die Rute, Hosen und der Kragen sind reich befedert, das Ohrenhaar lang. Am Rumpf sollte das Haar mittellang sein. Sein Gewicht beträgt zwischen 2 kg bis 5 kg. Der Standart spricht von einer Widerristhöhe von etwa 28 cm. Der Spielraum liegt zwischen 22 cm und 30 cm.
Der Papillon ist ein freundlicher, stolzer und neugieriger Zeitgenosse. Er geht sehr gerne spazieren und ist auch aufgrund seines Körperbaues für Agility geeignet. Anschmiegsam, verschmust und verspielt bis ins hohe Alter benötigt er unbedingt engen Familienanschluß. Den ganzen Tag allein gelassen verkümmert er sehr schnell, unter Streit in der Familie leidet er fürchterlich. Ältere Kinder sind für ihn in Ordnung, für kleinere Kinder ist dieser sensible Hund nicht geeignet. Pfiffig wie er ist, wird ohne liebevolle aber konsequente Erziehung leicht zum Haustyrann. Am wohlsten fühlt der Papillon sich in Gesellschaft, auch die Rüden sind untereinander und mit anderen Rassen sehr verträglich.
Beim Kauf eines Papillon sollte man sich den Züchter sehr genau ansehen. Abgeschottet ohne Familienanschluß und Rudel aufgewachsen können diese Fehler nie wieder behoben werden.
Simone Herrmann ist bekennender Tierfan. Sie wohnt seit Jahren auf einem Bauernhof und kümmert sich leidenschaftlich um unzählige Tiere. Nebenher schreibt sie über diverse Tierthemen für bekannte Onlinemagazine und Tierblogs sowie für uns.