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Tibet Spaniel

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Tibet Spaniel

Der Tibet Spaniel, der kleinste der vier tibetischen Hunderassen, wurde hauptsächlich in den Klöstern des Himalaja gezüchtet.
Ihre Hauptaufgabe war das Wache halten: auf den Klostermauern sitzend, entging nichts ihren scharfen Sinnen – jeder herannahende Fremde wurde sofort gemeldet. Daher stammt ihre noch heute vorhandene Vorliebe für einen erhöhten Platz.

Die kleinsten Exemplare unter ihnen erfüllten noch eine weitere Funktion: sie saßen in den weiten Ärmeln der Mönche und dienten als Wärmekissen. Sowohl damals wie auch heute werden die kleineren Hunde bevorzugt.

Der Tibet Spaniel wurde häufig nur als Gunstgeschenk weitergegeben und fand erst Anfang des 20. Jahrhunderts seinen Weg nach Europa. Eine englische Ärztin, die jahrelang in Nordindien ein Krankenhaus leitete, brachte bei ihrer Rückkehr neben Tibet Terriern und Lhasa Apsos auch einige Tibet Spaniel mit nach England und zog mehrere Würfe auf. In Deutschland wird diese Rasse erst seit Ende der 60er Jahre gezüchtet.

Der Tibet Spaniel wird ca. 25-28 cm groß bei etwa 4-7 kg Körpergewicht. Bei dieser Rasse sind alle Farben und Farbkombinationen erlaubt. Häufig sind alle Schattierungen von hell-sandfarben bis dunkelgold. Eine dunkle Maske ist dabei typisch. Auch die Farbe black and tan und gefleckte Exemplare sind anzutreffen. Nie gleicht ein Hund dem anderen.

Tibet Spaniel sind pfiffig, lebhaft, fröhlich, neugierig, intelligent, wachsam und unternehmungslustig. Wie bei allen tibetischen Hunderassen muß man sich deren Eigensinn und Selbständigkeit bewußt machen, da nie eine Selektion auf besondere Führigkeit erfolgte.
Er stellt durch seit Haarkleid keine großen Pflegeansprüche an seine Besitzer. Die feinen Haare hinter den Ohren, an den Hinterbeinen und die Rute sind jedoch regelmäßig von evtl. Filzknoten zu befreien.
Der Tibet Spaniel erreicht oft ein hohes Alter: 14-18 Jahre sind keine Seltenheit.