Krebs ist eine meist bösartige Krankheit, die selbst Tiere nicht verschont. Dabei wachsen die Tumore einige Zeit, bis sie überhaupt entdeckt werden. Auch bei Katzen ist Krebs weit verbreitet, wobei überwiegend die älteren Tiere mit der Krankheit konfrontiert werden. Besitzer erkennen die ersten Anzeichen frühzeitig und können die Symptome behandeln. Welche Veränderungen es gibt und welche Methoden zur Behandlung zugelassen sind, erklärt der folgende Ratgeber genauer.
Äußerliche Anzeichen: Schwellungen und Tumore
Beim Streicheln fallen ungewöhnliche Schwellungen oder Tumore recht schnell auf. Natürlich hängt das auch von der Art und Länge des Fells ab. Doch nicht jede Unstimmigkeit deutet gleich auf Krebs hin. Sobald die ersten Symptome auftreten, ist trotzdem die Konsultation mit dem Tierarzt empfohlen. Zeit ist bei der Krebsbehandlung ein wichtiger Faktor und Katzenbesitzer sollten mit ihrer Vermutung nicht zu lange warten. Eine Schwellung entsteht auch nach einem Kampf bei Freigängern mit anderen Katzen oder bei einer Verletzung. Diese sollte innerhalb weniger Tage zurückgehen. Wächst sie jedoch und gewinnt an Umfang, kann ein Tumor die Ursache sein. Weitere Anzeichen sind:
- Blutungen oder Ausfluss
- Hautveränderungen
- schlecht heilende Wunden
- Taumeln
- Blindheit
- Lahmheit
- Appetitverlust
- mangelnde Ausdauer
Tierärzte setzen oft ein bildgebendes Verfahren ein, wie Röntgen, Ultraschall oder CT, um die Tumore zu erkennen. Dabei handelt es sich nicht gleich um bösartiges oder gefährliches Gewebe. Nur mittels einer Biopsie und einer feinen Diagnose kann der Krebs bestätigt werden.
Blutkrebs bei Katzen auch häufig
Blutkrebs ist die wohl häufigste Krebserkrankung bei Katzen. Dazu zählt auch die eher langsam verlaufende Feline Leukämie (FeLV). Gegen dieses Virus konnte bereits ein Impfschutz entwickelt werden, der von Tierärzten bei Freigängern empfohlen wird. Zudem bilden sich oft Geschwülste und Knoten am Lymphsystem, die Schmerzen, Bewegungsunlust oder Blutungen verursachen können. Tumore an Haut und Schleimhaut kommen ebenso häufig vor. Der Tierarzt entscheidet, ob und in welchem Umfang eine Operation möglich ist. Aber auch die Chemo- oder Strahlentherapie kommt bei Tieren zum Einsatz. Bis dahin sollte zur Aufgabe gehören, die Schmerzen zu lindern und auf die Bedürfnisse der Katze einzugehen.
CBD Öl und pflanzliche Mittel
- Katzen werden agiler und bekommen wieder mehr Bewegungsdrang, weil die Schmerzen nicht mehr im Vordergrund stehen.
- Das Immunsystem wird sichtlich gestärkt und stützt dabei auch die eigentliche Krebstherapie der Schulmedizin.
- Viele Tiere wirken ruhiger und ausgeglichener unter Einfluss von CBD Öl. Es kommt aber auf die richtige Dosierung an.
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Darüber hinaus nimmt die Ernährung Einfluss auf die Krankheit. Betroffene Tiere sollten nur frische Nahrung ohne Konservierungsstoffe bekommen. Vollkorngetreide unterstützt die Organe. Reis oder Hafer sind gut für Herz, Magen und Milz. Darüber hinaus sollten Fischöl und pflanzliche Proteine in der Nahrung enthalten sein. Bei Tumoren ist auf Kohlenhydrate zu verzichten. Nahrung mit hohem Fett und mittlerem Anteil von Proteinen ist wichtig.
Muss die Katze operiert werden?
Eine Operation wird immer dann nötig, wenn der Tumor eine bestimmte Größe erreicht hat. Dann beeinträchtigt er auch andere Bereiche des Körpers. Der Tierarzt entfernt in einem aufwendigen Eingriff den Tumor selbst und das Gewebe darum. So wird sichergestellt, dass wirklich alle Krebszellen entnommen wurden. Je mehr Gewebe dazugehört, desto eher ist eine Hauttransplantation notwendig. Diese gelingt durch die Entnahme von Gewebe aus anderen Körperpartien. Kann der Krebs nicht vollständig entfernt werden, bleibt noch die Behandlung mit Chemotherapie. Diese zerstört den Krebs nichts unbedingt, verhindert aber ein weiteres Ausbreiten und macht das Leben für die Katze etwas erträglicher. Zudem vertragen Katzen die Krebsbehandlung besser als Menschen, wie der Kurier berichtet.
Wie teuer ist eine Krebsbehandlung?
Die Behandlungskosten beim Tierarzt gehen schnell in den vierstelligen Bereich. Ziel ist es vorrangig, die vollständige Gesundheit der Katze wiederherzustellen. Eine begleitende Krebstherapie, die sich nur um die Symptome kümmert und das Leiden verringert, ist deutlich günstiger. Je nach Krebsart gibt es auch unterschiedliche Lebenserwartungen für die Katze. Bei Blutkrebs gibt es nur sehr geringe Heilungschancen. Eine Behandlung bei Magen-Darm-Krebs verlängert die Lebenserwartung von etwa 2 Monaten auf noch über 2 Jahre, je nach Erfolg. Bei Hautkrebs stehen die Chancen am besten. Eine möglichst zügige Behandlung schlägt noch viele Lebensjahre für die Katze heraus.
Simone Herrmann ist bekennender Tierfan. Sie wohnt seit Jahren auf einem Bauernhof und kümmert sich leidenschaftlich um unzählige Tiere. Nebenher schreibt sie über diverse Tierthemen für bekannte Onlinemagazine und Tierblogs sowie für uns.